KVN Lehrgang mit Fritz Nöpel

Die Karateabteilung des TSV Osnabrück richtete zum fünften Mal einen Karate-Landeslehrgang des Karateverbandes Niedersachsen (KVN) aus. Angereist waren neben den Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus mehreren Vereinen Osnabrücks rund 100 Karateka aus ganz Niedersachsen und den angrenzenden Bundesländern (u.a. Hamburg, Buxtehude, Stade, Münster, Rheine, Ibbenbüren, Braunschweig, Ochtrup, Emsdetten, Seelze, St. Arnold, Nortrup, Bad Bentheim, Tostedt, Buxtehude, Lotte, etc.)
Am 28.2.04 fand in Osnabrück zum fünften Mal ein KVN - Landeslehrgang mit Fritz Nöpel statt.

Die Karateabteilung des TSV Osnabrück richtete zum fünften Mal einen Karate-Landeslehrgang des Karateverbandes Niedersachsen (KVN) aus.
Angereist waren neben den Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus mehreren Vereinen Osnabrücks rund 100 Karateka aus ganz Niedersachsen und den angrenzenden Bundesländern (u.a. Hamburg, Buxtehude, Stade, Münster, Rheine, Ibbenbüren, Braunschweig, Ochtrup, Emsdetten, Seelze, St. Arnold, Nortrup, Bad Bentheim, Tostedt, Buxtehude, Lotte, etc.)

Um 13:00 Uhr begann das Training nach der Begrüßung mit einer kurzen Einführung in die Lehrgangsthemen.

Das Aufwärmen fand mit dem Partner statt. Dabei wurden einige Übungen aus der Trickkiste geholt. Die Betonung bei den Übungen lag aber auf einem Miteinander; man sollte sich dem jeweiligen Gegenüber anpassen.

Der erste Teil stand ganz im Rahmen der „klebenden Hände“ (Kakie-Waza), das sind Partnerformen, bei denen man den Kontakt zu seinem Gegenüber behält. Bei verschiedenen Anwendungen erkannten die Teilnehmer schnell, dass diese Formen einen direkten Bezug zur Selbstverteidigung haben.

Die "klebenden Hände" führen weiter zu den "greifenden Händen" (Tuite). Fritz Nöpel erläuterte anschaulich, dass der Karategi bei den eigentlichen Griffen keine Beachtung findet. Man greift direkt durch zum Körper. Mit einem richtigen Griff könne ein Kampf schnell entschieden werden.

Nach der Pause wurde zum Aufwärmen im wahrsten Sinne des Wortes in die Trickkiste gegriffen. Jeder Partner nahm sich zwei Plastikbälle. Aber was sollte nun damit geschehen? Die Erklärung folgte sogleich: Jeder sollte seinen Ball verteidigen und der andere versuchen, ihn zu bekommen. Erlaubt waren allerdings nur Körpertreffer. Ein Partner durfte nur verteidigen. Wer keinen Ball mehr hatte, war dann der Angreifer.  Als Steigerung folgte dann, dass jeder angreifen durfte. Ohne Ball stellte man sich an den Rand. Schnell blieben nur noch wenige übrig, die dann aber viele Bälle gehortet hatten.

Fritz Nöpel erklärte, dass diese Form des Kämpfens schon ernster sei, da man, wenn man verliert, etwas abgeben muss. Andersherum wird hierbei auch der Charakter geschult, indem man zugeben muss, wenn man getroffen wurde. Bei dieser Übung sollte kein Wort gewechselt werden, sondern die Partner sollten sich nur mit Blicken verständigen.

Im letzten Teil wurden Partnerformen zu Passagen einiger Kata (Suparinpei, Seeinchin) geübt. Fritz Nöpel erwähnte, dass die alten Großmeister, die diese Techniken entwickelt haben, sich viel aus dem Tierreich abgeschaut haben. Tiere kämpfen im Gegensatz zu den Menschen instinktiv. Deswegen sollte es das große Ziel sein, im Kampf den Kopf vollständig leer zu haben.

Zum Ende hin waren sich die Teilnehmer einig, dass sie sehr viele Anregungen mitgenommen haben und dass die Zeit viel zu schnell vergangen sei. So hoffen natürlich alle, dass wir Fritz Nöpel im nächsten Jahr wieder für einen Lehrgang gewinnen können.