Eddy de Vos zum 13.Mal in Seelze

Am 12.März 2011 besuchte uns unser Freund und Meister Eddy de Vos zum 13.Mal in Seelze.

Eddy de Vos, den wir während der Sommerlehrgänge in Kamen kennen und schätzen gelernt haben, besuchte uns zum 13.Mal in Seelze.

Rückblickend auf die 12 Jahre kann man getrost behaupten, dass Eddy, neben unserem ehemaligen ( 1978-1987 ) Cheftrainer Im Bak, die Person ist, welche unseren karatemäßigen Werdegang am meisten beeinflusst hat.

Während Im Bak uns das Goju-Ryu in seiner sportlichen Ausprägung nahe brachte, hat Eddy uns den Weg zum traditionellen Goju-Ryu gezeigt und führt uns auf diesem.

Dass dieser Weg sehr spannend und noch lange nicht am Ende ist, konnten wir an diesem Wochenende wieder sehr freundschaftlich, aber auch schweißtreibend, am eigenen Leibe erfahren.

Am Freitagabend stand, wie seit Jahren, das Auftakttraining für die Oberstufe im Dojo auf dem Programm. Neben einer ersten Sichtung der Kata Saifa, welche am nächsten Tag Lehrgangsthema seien sollte, trainierten wir Übungen zum Erhöhen der Körperspannung im Zusammenhang mit der Kata Sanchin. Wie jedes Jahr folgten dem Training freundschaftliche Gespräche im Restaurant Hellas.

Am Samstag startete um 10:00 Uhr der Landeslehrgang. In der ersten Einheit weckte Eddy unseren Körper auf und trainierte mit uns Formen zur Steigerung der Körperkraft und Körperspannung und zur Stärkung der Stände. Bei jeder Übung zeigte er uns aber auch gleich den Bezug zum Karate-Do bzw. zu möglichen Zweikampfsituationen.

In der 2. und 3. Trainingseinheit ging es um Sequenzen aus den Katas Saifa und Sanchin und hier ganz besonders um die Bunkai-Formen.

Nach gut 6 Stunden Training ( gegen 18:00 Uhr! ) ließen wir den Abend im chinesischen Restaurant in Letter ausklingen und wir Tankten die verlorenen Kalorien wieder auf.

Am Sonntagmorgen stand um 10:00 Uhr noch eine Trainingseinheit für Dan-Träger und Trainer auf dem Programm. In dieser Einheit zeigte uns Eddy, nach ein paar Stretchingübungen zum Auflockern der doch recht verspannten Körper, einige traditionelle Möglichkeiten zum Trainieren der Kata Sanchin, wieder mit dem Schwerpunkten Spannung, Kraft und Stand.

Nach einem gemeinsamen Mittagessen hieß es dann auch schon wieder auf Wiedersehen sagen und unsere Freunde Eddy und Trudo verließen uns in Richtung Belgien, mit der Zusage, im nächsten Jahr zurückzukommen.

Für mich persönlich kann ich sagen, ich habe viel gelernt, aber noch mehr hat mich dieser Lehrgang motiviert intensiv weiter zu trainieren.

Aus der Sicht des Funktionärs und Trainers kann ich es nicht verstehen, warum viele unserer Karateka diese Chance nicht genutzt haben, um im Karate-Do ein paar Schritte weiterzukommen und das auch noch vor der eigenen Haustür.

 

Klaus Mergel