DM Jugend und Junioren 2010

Am 12. und 13.06.2010 fanden in Oberhausen die Deutschen Meisterschaften für Jugend und Junioren statt. Mit ihren Leistungen auf Landesmeisterschaften und dem Niedersachsenrandori hatten sich mit Steven Fener, Adrian Pietsch, Torben Hildebrand, Jonas Czermak und Lisa Schönau gleich fünf Sportler für die nationalen Titelkämpfe, wobei Jonas auf Grund einer langwierigen Verletzung nicht teilnehmen konnte.

Am 12. und 13.06.2010 fanden in Oberhausen die Deutschen Meisterschaften für Jugend und Junioren statt. Mit ihren Leistungen auf Landesmeisterschaften und dem Niedersachsenrandori hatten sich mit Steven Fener, Adrian Pietsch, Torben Hildebrand, Jonas Czermak und Lisa Schönau gleich fünf Sportler für die nationalen Titelkämpfe, wobei Jonas auf Grund einer langwierigen Verletzung nicht teilnehmen konnte.

Samstag war der Tag der Kumite-Disziplinen der Junioren, in denen Lisa (-59 kg) und Torben (-68 kg) teilnahmen.

Torben erwischte ein schweres Los und musste in der ersten Runde gegen Maximilian Lachmann vom Budokan Mannheim (Baden-Württemberg) antreten. Lachmann ist Mitglied des Jugend-Nationalteams und war 2009 deutscher Meister und WM-Teilnehmer für Deutschland. Entsprechend deutlich unterlag Torben dann leider in der ersten Runde. Aber natürlich besteht bei so einem Kaliber immer die Chance auf die Torstrunde. Lachmann kämpfte sich dann auch souverän ins Poolfinale, unterlag hier aber gegen Alexander Schmidt aus Bayern, so dass Torben die Trostrunde verwehrt blieb.

Lisa erwischte einen besseren Einstieg in das Turnier. In der ersten Runde hieß Lisas Gegnerin Ceylan Mede vom Banzai Berlin. Lisa hatte ihre Gegnerin gut im Griff und konnte den Kampf recht deutlich mit 4:0 gewinnen. Im zweiten Kampf ging es gegen Laura Simmel vom KD Straubing (Bayern). Auch hier zeigte Lisa eine gute Leistung und gestaltete den Kampf offen. Am Ende der regulären Kampfzeit stand es 2:2 und die beiden Kämpferinnen mussten in die Verlängerung (SaiShiai). Kurz vor Ende der Verlängerung punktete Lisas Gegnerin. Lisa versuchte zwar noch alles um den Rückstand wettzumachen, aber ihre Gegnerin verteidigte den Vorsprung und zog mit 3:2 in die nächste Runde ein. Eine denkbar knappe Niederlage für Lisa. Leider unterlag die bayrische Kämpferin in der nächsten Runde, so dass auch Lisa nicht mehr in der Trostrunde kämpfen durfte.

So ruhten die Seelzer Hoffnungen auf Steven und Adrian, die am nächsten Tag in den Jugend-Disziplinen an den Start gingen.

Adrian startete in der Gewichtsklasse -63 kg und hatte es in der ersten Runde mit Fabian Dieterle vom Shitaikan Villingen (Baden-Württemberg) zu tun. Dieterle ist Mitglied der Jugendnationalmannschaft und für den DKV bei der diesjährigen Europameisterschaft am Start – kein einfacher Gegner also.

Adrian ging beherzt in den Kampf und konnte mehrfach mit schnellen Tsukis punkten. Sein Gegner fand einfach kein Mittel und so gewann Adrian den Kampf mit 3:0. In der zweiten Runde stand Adrian Marcel Bender aus Rheinland-Pfalz gegenüber. Der Kampf ging hin und her, beide Kämpfer punkteten abwechselnd und am Ende der regulären Kampfzeit stand es 3:3 unentschieden. In der Verlängerung war Bender dann einen Tick stärker und Adrian verlor knapp mit 3:5. Leider durfte auch Adrian in der Trostrunde nicht mehr eingreifen, da sein Gegner im Poolfinale verlor.

Steven ging in der Gewichtsklasse -57 kg mit dem Ziel an den Start seinen dritten Platz aus dem letzten Jahr zu wiederholen. Er startete gut in den Wettkampf. Gegen Simon Moritz aus Bayern gelang Steven ein 3:1-Sieg in der ersten Runde. Danach ging es gegen Daniel Maier aus Rottenburg (Baden-Württemberg). Auch hier konnte Steven überzeugen und zog souverän mit 4:0 in Runde drei ein.

Hier wartete mit Lukas Siebel vom KSV Wirges (Rheinland-Pfalz) der wohl härteste Brocken, schließlich konnte Siebel den diesjährigen internationalen  Krokoyama-Cup gewinnen. Es entwickelte sich ein spannender Kampf, den Steven lange offen hielt. Am Ende gewann aber der Kämpfer aus Rheinland-Pfalz knapp mit 2:0. Da er am Ende aber auch das Finale erreichte und schließlich deutscher Meister wurde, hatte Steven in der Trostrunde noch die Chance sein Medaille zu holen.

Sein erster Trostrundengegner hieß Bujar Preteni aus dem Ruhrdojo Essen-Bochum (Nordrhein-Westfalen). Beiden Kämpfern gelang es nicht die Angriffe des Gegners unter Kontrolle zu bringen, so dass beide Kontrahenten ausgiebig punkten konnten. Aber Steven lag immer knapp vorne und führte drei Sekunden von Ende des Kampfes mit 8:6. Nach dem „Hajime“ griff Preteni natürlich sofort an und Steven versuchte seinen Gegner auf Distanz zu halten. Dennoch gelang es Preteni irgendwie in buchstäblich in letzter Sekunde einen Fuß an Stevens Kopf zu bringen. Die Kampfrichter werteten den Tritt mit Sanbon und Steven verlor sehr unglücklich mir 8:9. Umso ärgerlicher war dieses Ausscheiden, als sich Preteni im nächsten Kampf die Bronze-Medaille sicherte. Am Ende steht aber dennoch ein guter 7. Platz für Steven zu Buche.

Insgesamt kann man sagen, dass alle Seelzer Kämpfer eine gute Leistung gebracht haben, auch wenn schließlich keine Medaille mit nach Hause genommen werden konnte. Im nächsten Jahr gibt es sicher wieder eine Chance.