Lea Simecek erkämpft Bronze bei internationalem Online-Turnier

 

Blitzschnell jagt der Fuß hoch, stoppt um Zehennagelbreite vor der in Kopfhöhe angebrachten Zielkugel, unmittelbar darauf folgt eine ebenso präzise Schlagkombination.

Mit ihrer Technik überzeugte die 9-Jährige Lea die Kampfrichter beim Rhein-Shiai-Turnier und sicherte sich die Bronze-Medaille.

Die Seelzer Wildkatze machte ihrem Namen alle Ehre

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Lea bedeutet Löwin und so kämpfte sie. Dynamisch, kraftvoll, mit viel Biss. Das Seelzer Nachwuchstalent startete in der Rhein Shiai e-Kumite Challenge, da aufgrund von Corona bis Oktober sämtliche klassischen Karate-Turniere abgesagt wurden. Die Online-Turniere mit Kämpfern aus aller Welt entwickelten sich innerhalb kurzer Zeit zu einer hochklassigen Alternative.

30 Sekunden hatte die Seelzerin Zeit, ihr Können zu beweisen. Anschließend wurde das Video von ihrem Trainer Andreas Christmann hochgeladen. Wie präzise sind die einzelnen Aktionen? Wurde immer rechtzeitig vor dem Ziel abgestoppt? Stimmen Geschwindigkeit, Präzision, Vielseitigkeit und Ausstrahlung? Eine hochrangige Jury um den ehemaligen georgischen Nationaltrainer, Nika Tsurtsumia, nahm jedes einzelne Video genau unter die Lupe. Für jede neue Runde wurde ein neues Video aufgenommen. Bearbeitung und Schnitt strengstens verboten.

Knappe Niederlage vor dem Einzug ins Finale

Erst im vierten Kampf scheiterte Lea knapp an der Chilenin Camila Rivera-Carreño. „Wahnsinn! Lea verbindet Begabung mit außerordentlichem Trainingsfleiß und Willen“, lobt Christmann, der bereits das Ausnahmetalent Jasmin Walther in die internationale Spitzenklasse führte.