Am letzten November-Sonntag lud die Lehrreferentin des KVN, Beate Kosubek, interessierte Trainer zur 3. Trainerfortbildung des KVN ein. Als Referent war Türk Kiziltoprak am Start und die Ausrichtung lag in den Händen von Türks Heimat-Dojo, dem Karate-Club Seelze e.V. .
So fanden sich gut 30 Trainerinnen und Trainer aus ganz Niedersachsen in Seelze ein, um sich einen Tag lang mit dem Thema „Dynamik und Schnelligkeit in der Kata“ auseinanderzusetzen.
Wie im letzten Jahr, gelang es den beiden Dozenten, durch ihre lockere und fachlich fundierte Art, eine Lehr-Atmosphäre zu schaffen, die es allen Teilnehmern leicht machte, sich in den Lehrgang einzubringen.
Den Anfang machte Türk mit der Video-Analyse zweier Mannschaftskatas.
Die minimalen Unterschiede dieser beiden Spitzenteams in puncto Dynamik wurden erst in der Zeitlupe sichtbar und diese Erkenntnisse waren Grundlage für die später folgenden praktischen Trainings-Einheiten. Es ging um den unmittelbaren Start einer Technik und den Stopp von 100 auf 0 am Ende.
In der ersten praktischen Einheit ging es, nach einer spielerischen Erwärmung, um die Mobilisierung der Gelenke und um Körperspannung als Basis für die Bewegung.
Hier die persönliche Meinung des mittrainierenden Berichtschreibers :“Wenn Mann nach über 40 Jahren Karate glaubt, Mann kennt alle Übungen, dann hat Mann sich getäuscht. Die von Beate gezeigten Übungen sprachen Muskelgruppen an, die sich anscheinend in meinem normalen Training eher „durchmogeln“. Zumindest der leichte Muskelkater oder war es eine Verspannung, am nächsten Tag deuten darauf hin.“
Nach einer Pause mit Kaffee und Kuchen ging es mit dem Trainieren der Dynamik weiter. In den folgenden Trainingseinheiten baute Türk das Thema an Hand von Beispielen von einfachen geradlinigen Techniken, hin zu Technikfolgen mit Drehung und Richtungswechsel auf.
Damit jeder auch eine Rückmeldung zu seiner Ausführung bekam, wurde viel paarweise trainiert. Das bedeutet, einer machte die Übung vor und der andere schaute, auf die von Türk vorgegebenen Fettnäpfchen. Da hatte sich in den Bewegungen schon einiges eingeschlichen / eingeschliffen und es erforderte viel Konzentration, um nicht in jedes Fettnäpfchen zu treten.
Am Ende wurde diese Trainingsmethode auf Sequenzen aus verschiedenen Katas angewandt.
Als Fazit möchte ich sagen, dass war ein Seminar, das die Bezeichnung Trainerfortbildung verdient hat. Die Inhalte wurden in netter Atmosphäre gut vermittel und der Spruch: „Der Weg ist das Ziel“ bezieht sich nicht nur auf den Karateka, sondern auch auf seine Technik, -stopp-.