Karate-Club Seelze e.V.

Kampfkunst seit 1974

Meister-Stücke:

Ranglisten-Turnier unter den Augen von Sensei Im Bak

Große Ehre für die Jugendlichen und größeren Kinder

Still, zurückhaltend und freundlich lächelnd betrat Im Bak das Dojo. Der 72-jährige Japaner war anlässlich des 50-jährigen Vereinsjubiläums extra aus Tokio nach Seelze gekommen. Trotz seiner kleinen Gestalt beeindruckte er mit seiner großen Ausstrahlung. Zur Feier des Tages erschien Meister Im Bak im schwarzen Hakama, einem traditionellen Kleidungsstück der japanischen Samurai.

Als Cheftrainer des Karate-Clubs Seelze hatte er einst die vereinsinterne Rangliste eingeführt, um die Karateka an den Wettkampf heranzuführen. Bei seinem Jubiläumsbesuch ließ er es sich nicht nehmen, das Können der heutigen Kinder und Jugendlichen zu begutachten.

Die Ruhe während des Sturms

Ein bemerkenswertes Novum: Selten waren die Kinder auf der Bank so ruhig und konzentriert. Bloß nicht stören, bloß nicht unangenehm auffallen. Einige Kämpfer konnten vor dem japanischen Gast mit geschickten Techniken glänzen.

Während manche noch zögerlich agierten, stürmten andere mit dem Mut eines Tigers vor. Engagiert zeigten sie hohe Tritte und Fauststoßkombinationen, die auf gut getimte Konter trafen. Leidenschaft verband sich mit Technik. Still saß Im Bak am Rande der Kampffläche, beobachtete genau und applaudierte bei gelungenen Aktionen.

Lob und Tipps von Meister Im Bak

„Ich habe einige große Talente gesehen“, lobte der Japaner. Gleichzeitig erinnerte er daran, dass jede Kata mit einer Verteidigung beginnt. „Mut ist gut. Aber es ist wichtig, den Gegner genau zu studieren. Versucht, Euch zu konzentrieren und innere Klarheit zu entwickeln. Dann erkennt Ihr Lücken, in die Ihr stoßen könnt.“

Gute Karateka folgen traditionellen Werten
Im Baks oberste Maxime: „Wir sind keine wilden Schläger. Karate muss schön und elegant sein.“ Dazu gehört, dass die Kämpfer eine saubere Technik beherrschen – Kihon ist immer Bestandteil der Kata. „Gute Kata-Spezialisten sind zumeist auch bessere Kumite-Kämpfer. Umgekehrt ist das selten.“

Für Im Bak gehören die ritterlichen Tugenden der Samurai zu den wichtigsten Lektionen im Karate. Höflichkeit und Respekt stehen dabei an oberster Stelle. Ebenso fordert er von seinen Schülern Bescheidenheit; selbst der beste Kämpfer sollte niemals arrogant sein. Zudem müssten die Kinder auf ihre Gesundheit achten. Eine weitere Säule ist der Gemeinschaftsgeist, der im Karate-Club Seelze offensichtlich sehr gut gepflegt wird.

Urkunden aus den Händen des Meisters

Am Ende des Abends erlebten die Kinder eine besondere Ehre: Unabhängig von ihrer Platzierung erhielt jedes Kind eine Urkunde aus den Händen Im Baks. Sollten sie darüber hinaus seine Tipps beherzigen, tragen sie mit der Erinnerung an diesen denkwürdigen Abend einen besonderen Schatz mit nach Hause.

 

Die Platzierungen

Bei den Mädchen des Jahrgangs 2012/2013 errang Charlotte Minack vor ihrer Schwester Johanna den ersten Platz. Auf Platz drei landete Lina Lechner. In der entsprechenden Gruppe der Jungen erkämpfte sich Jonas Torborg den ersten Rang und verwies Nico Lange und Benno Seidel auf die Plätze zwei und drei. Im hochklassigen Finale der älteren Mädchen (Jahrgang 2011 und älter) setzte sich Frederika Seidel gegen Lea Simecek durch. Den dritten Platz belegte Fiona Abel. Bei den großen Jungen belegte Henok Wethering den ersten Platz vor Simon Knips und Kilian Kostoglou.

 

 

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